Fenix 3 im Alltag

Fenix 3 im Alltag

Das die Garmin Fenix 3 eine wirklich gute Sportuhr ist, hat sich, so denke ich, schon herumgesprochen. Allerdings ist sie auch eine richtige Smartwatch – eine Funktion, die bei meiner Kaufentscheidung vor ein paar Jahren allerdings keine Rolle gespielt hat.

Smartwatch – so was brauch ich doch nicht.

Jetzt, nach ca. 1,5 Jahren, sehe ich das anders, hier mein Erfahrungsbericht über die Fenix 3 im Alltag, abseits vom Sport

Das Armband

Die Fenix war meine erste Armbanduhr seit 30 Jahren, die ich tagtäglich getragen habe. Und in den ersten Monaten habe ich mich selber dabei ertappt, das ich die Uhr in Meetings und vorm Computer abgenommen habe – eher unbewußt. Ein deutliches Zeichen, das das Ding am Arm irgendwie stört. Die Uhr selber ist jetzt nicht gerade zierlich, war aber für mich nicht das Problem. Es war eher das doch klobige Plastikarmband, das mich dazu verleitet hat, die Uhr abzulegen. Es hat dann doch fast ein Jahr gedauert, bis ich dafür eine Lösung gefunden hatte – Garmin selber bietet ja als Alternative nur ein (hübsches) Lederarmband an, das für mich nicht in Frage kam, da das Leder beim Sport eher ungünstig ist.

Heute trage ich ein Natoband – das wesentlich dünner und angenehmer im Alltag (und auch im Sport) zu tragen ist. (Die ganze Geschichte zum Armband ist hier zu finden)

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Das Band hat einen großen Vorteil (der gleichzeitig ein Nachteil sein kann): Es geht unter der Uhr durch und damit liegt die Uhr nicht direkt auf der Haut auf

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Im Sommer sehr angenehm – für alle Fenix 3 HR Besitzer natürlich ein NoGo, weil der HR Sensor damit verdeckt wird. Beim Laden muss mann das Band übrigens ausfädeln, was aber keine große Sache ist.

Das Uhr Design

Einer der Gründe für die Fenix war das gute Display – die Uhrenanzeige kann man sich selber gestalten bzw. aus vielen Vorlagen auswählen. Ich habe mich für ein schlichtes, analoges Design entschieden

fenix

Das Display ist so gut, das ich schon öfter die erstaunte Frage gehört habe “Ah, das ist gar keine analoge Uhr ?”

(BTW: Am Bild sieht man, das die Uhr nach 1,5 Jahren quasi im Dauerbetrieb schon den einen oder anderen Kratzer abbekommen hat, aber immer noch sehr gut aussieht)

Der Fitness-Tracker

Natürlich ist die Fenix auch ein Fitness-Tracker. D.h. die Uhr zählt meine Schritte und auch die Stiegen, die ich benützt habe, erinnert mich höflich, wenn ich mich eine Stunde nicht bewegt habe und kann auch meinen Schlaf messen. Die Schrittzählerfunktion ist (für mich) großartig. Ja – mich motiviert sie zu mehr Bewegung. Also nicht so, das ich am Abend, wenn die Uhr nur 3500 Schritte anzeigt, noch mal spazieren oder Laufen gehe. Aber ich nehme jetzt konsequent die Stiegen statt dem Aufzug und erkenne, wenn ich zu wenig mache. Was mich nicht so ganz motiviert ist die Challenge in Garmin Connect, wo man sich mit anderen messen kann (wenngleich es irgendwie nett ist, die 45.000 WochenSchritt Challenge wiederholt gewonnen zu haben Zwinkerndes Smiley ) – aber die Auswertungen im Tool sind sehr gut.

Das mit dem Schlafen nutze ich gar nicht. Beim Schlafen trage ich die Uhr nicht, weil sie mich stört und die Schlafauswertungen werden – so hab ich gehört – sowieso verfälscht, wenn man nicht alleine schläft. Damit kann ich dazu nicht viel sagen…

Die Smartwatch-Funktion

Die Funktion, die für mich Anfangs völlig unnötig war – wozu brauche ich die Benachrichtigungen meines Handys auf meiner Uhr ? Das stört doch nur.

Heute möchte ich das nicht mehr missen – selbst beim Laufen und Mountainbiken.  Und immer dann, wenn das Handy irgendwo eingesteckt ist.

Ein Blick aufs Handgelenk zeigt, wer anruft (das Ablehnen über die Uhr nutze ich häufig, das Annehmen gar nicht), zeigt eingehende SMS (praktisch im Kino, um den Parkschein im Auge zu behalten), in Meetings sehe ich eingehende Mails und WhatsUp Nachrichten, Erinnerungen, Kalendereinträge usw. Auch am Motorrad ist es praktisch, am Handgelenk zu sehen, was sich tut. Stören tut das kurze Vibrieren am Handgelenk nicht – was allerdings notwendig ist, ist eine überlegte Konfiguration der Benachrichtigungen am Handy, damit das nicht zu viel wird.

Die Batterielebensdauer

Mir ist schon klar, das die Fenix 3 nicht so schmal und elegant ist wie z.b. die Apple Watch. Dafür hält der Akku über eine Woche im Dauerbetrieb (mit 1,5 Stunden Laufen mit GPS) – wahrscheinlich sogar länger, so genau protokolliere ich das nicht. Gefühlt lade ich aber maximal einmal pro Woche auf, manchmal sogar nur alle 2 Wochen. D.h. der große Vorteil der Fenix 3 (und mein Hauptgrund, warum ich sie gekauft habe) ist definitiv die Akkulebensdauer – 12 StundenLäufe sind bei normaler Messung kein Problem…

Apps

Auch für die Fenix 3 gibt es Apps und einen Appstore https://apps.garmin.com/de-de/devices/fenix3/apps

Dort finden sich viele Apps für alle Gelegenheiten – die einzige, die ich regelmässig nutze ist die BeerCounter App

Screenshot

Sehr praktisch in Lokalen wie im Schweizerhaus um am Ende eines längeren Abends die Rechnung kontrollieren zu können ….

Für andere nützliche App-Vorschläge bin ich dankbar !

Fazit

Auch neben dem Sport ist die Fenix 3 ein super Begleiter im Alltag. Mit dem alternativen Armband ist sie angenehm zu tragen, der Fitness Tracker motiviert mich und die SmartWatch Fuktionen sind praktisch.

Und wer noch meine anderen Erfahrungen mit der Fenix 3 lesen möchte, hier die Blogartikel:

Meine Erfahrungen mit der Garmin Fenix 3  (BTW: Einer der meistgelesensten Artikel am Blog)

GPX-Tracks in Fenix 3 importieren und andere Tipps  (Nummer Zwei unter den Blogartikel)

Garmin Fenix 3–Updates

Fenix 3 Armband

 

Viel Spaß damit !

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