Ersteindruck Geniale Sandale

Ersteindruck Geniale Sandale

Nach der Lizard Sandale und den Luna Sandalen ist die Geniale Sandale meine dritte Sandale im Portfolio. Und die zweite, die ich direkt beim Hersteller persönlich abgeholt habe. Allerdings mußte ich nicht – wie bei den Lunas – bis nach Seattle fliegen, diesmal wars Mitten im Dritten.

Produziert wird die geniale Sandale von einer jungen Dame – Anika in Handarbeit

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Die geniale Sandale gibt es in 2 Varianten – mit Leder und mit Kunstleder – letzteres auf Wunsch von Veganern. Allerdings hat das Kunstleder auch Vorteile – es ist wesentlich unempfindlicher gegen Feuchtigkeit und Schmutz.

Die Sandale folgt dem Vorteil der Tarahumara-Sandalen (bekannt aus dem Buch „Born to Run“) – ähnlich wie die Luna Sandalen. Allerdings ist die Sohle nur ca. 3 mm dick.

Die Schnürung erfolgt mittels Schnüren – die selben, die auch bei Fallschirmen verwendet werden. Das bedeutet eine feste, reißfeste Schnur, die mit Knoten fest hält und trotzdem leicht zu öffnen ist.

Doch genug von der Beschreibung – wie war der erste Lauf ?

Erstmals bin ich von der Firma nach Hause gelaufen – 11 km, immer leicht bergab, wenig Asphalt, viel geschotterte Straßen und Waldwege. An sich meine üblichen Untergründe – wenn da nicht der kleine Umstand wäre, das mein letzter Lauf mehr als einen Monat her war.

Das Anziehen der Sandalen war kein echtes Problem – Anika hat mir eine Schnüranleitung mitgegeben, die natürlich zu Hause war. Daher war meine Schnürung nicht ganz so perfekt.

Die ersten Meter auf Asphalt waren recht normal – als langjähriger Barfußläufer ist es auf Asphalt recht egal, was am Fuß ist 😉 Die Geniale Sandale fühlt sich leicht und locker an (Ah ja, locker – das war die Schnürung dann auch nach ein paar Metern – ich hätte die Anleitung vielleicht doch mitnehmen sollen.)

Spannend war das Bodenfeedback am ersten Schotterweg – im Gegensatz zu den Lunas bietet die geniale Sandale ein echtes Feedback – sehr nahe am richtigen Barfußlaufen mit leichtem Schutz gegen spitze Steine.

Ich bin begeistert ! Meine Lunas – so sehr ich sie schätze – haben doch eine viel dickere Sohle und bieten daher nur wenig Feedback – diese Sandale ist von allen meinen Schuhen die mit dem direktesten Bodenkontakt.

So ein Abendlauf hat seine schönen Seiten – hier der Ausblick vom Wienerberg auf Wien..

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Zum Glück hatte ich meine Stirnlampe mit, einige Passagen waren Wald pur und natürlich stockdunkel. Laufen mit Stirnlampe ist übrigens spannend – und bringt die Kopfhaltung automatisch in die richtige Position (der Blick 5-10 Meter nach vorne)

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Fazit nach 11 km:

Eine richtig geniale Sandale.

Allerdings nur mit der richtigen Schnürung – die auch nicht zu locker sein sollte. (Wie bei jeder Sandale)

Das Lederbett fühlt sich sehr angenehm am Fuß an.

Ah ja – wie schaut die Sandale nach einem Lauf und nach 2 Jahren aus ?

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Schon nach einem Lauf hat sich die Sohle leicht an den Fuß angepasst – etwas, was bei den Lunas doch erheblich länger gedauert hat

Und so schauen Anikas Schuhe nach 2 Jahren aus:

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Denke, auch meine Sandale wird irgendwann so aussehen 😉 Für die harten Trails werde ich allerdings bei den FiveFingers bzw. den Lunas bleiben – da ist ein wenig mehr Schutz für den Fuß wichtiger als das intensive Bodenfeedback.

Aber Achtung:

Diese Sandale ist keine Laufsandale für Anfänger !

Es macht einen erheblichen Unterschied, ob ein Minimalschuh 3 mm oder 6 mm Sohlenstärke hat. Und ob ich mir einen (Zehen-)schuh anziehe, der fest am Fuß sitzt oder eine Sandale mit Schnürung.

D.h. wer keine Erfahrung mit Minimalschuhen hat, sollte diese geniale Sandale erst nur zum Spazieren Gehen verwenden, bevor er/sie damit läuft. Den „langgedienten“ Fivefinger und Lunaläufern kann ich die geniale Sandale nur wärmstens empfehlen.

Zu kaufen im Webshop (der am 6. März eröffnet) unter www.genialesandale.at oder bald auch im etwas anderen Laufshop in Wien: www.traildog.at

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