Großglockner Berglauf 2016–oder: Was soll ich anziehen

Großglockner Berglauf 2016–oder: Was soll ich anziehen

Nach meinem Debüt im letzte Jahr stand auch heuer wieder der Großglockner Berglauf am Programm. Letztes Jahr war die Kleidungsfrage sehr einfach: Kurz/Kurz.

Heuer bin ich mir ein bisschen wie eine Frau vorm Kleiderschrank vorgekommen: Was soll ich nur anziehen ?

Unten war es relativ warm in der Früh und windstill. Aber es geht immerhin 1.500 HM hinauf bis auf 2.370 Meter ins hochalpine Gelände. Und die Wolken am Himmel waren nicht vertrauenserweckend. Trotzdem bin ich vom Quartier im kurzen Leiber und der kurzen Hose weggefahren – in der (kostenlosen) Parkgarage in Lienz haben die Zweifel gewonnen und ich habe unterm kurzen Leiberl mein dünnes, langärmliges Leiber angezogen – gemeinsam mit der winddichten Jacke war ich dann beruhigt. Leichter wäre es gewesen, wenn ich kurz vorher in Facebook nachgesehen hätte, das Organisationsteam hatte folgenden Post veröffentlicht:

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Trotzdem waren beim Start viele sehr kurz unterwegs

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Für die, die den Lauf nicht kennen, kurz die Eckdaten:

Zwar nur läppische 13 km, dafür aber 1.500 Höhenmeter

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Was mir hier gut gefällt, ist das flache Einlaufen am ersten Kilometer

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Danach gehts recht knackig über Forststraßen bergauf.

Was mir hier aufgefallen ist (nachdem ich lange Zeit nur die Füße meiner Vorläufer im Blick hatte): Die Männer steigen zum Großteil bei den steilen Wegen mit dem ganzen Fuß auf, die Damen zum Großteil mit dem Vorderfuß (und kommen nur selten mit der Ferse auf)

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Meine Vermutung ist, das die Achillessehne bei den Damen “verkürzter” ist als bei den Herren, da die doch öfter Schuhe mit Absätzen tragen.

 

Aber der Lauf besteht (auch wenn man es nicht glauben sollte) nicht nur aus Bergaufstrecken, sondern auch aus ebenen und tlw. sogar Bergabstrecken. Nach dem ersten Anstieg geht es dann nach ca. 5 km das erste Mal eben dahin

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Immer wieder sieht man Wasserfälle und kreuzt Bäche

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Obwohl das Starterfeld auf 1.200 Starter beschränkt ist (und heuer schon zum zweiten Mal ausverkauft ist), geht man auf den steilen Singletrails im Gänsemarsch – schaut schlimmer aus als es ist, es gibt kein Gedränge und viele lassen die Schnelleren überholen (so wie ich heuer sehr viele überholen lies..)

 

 

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(Spannend ist die Läuferreihe im Hintergrund)

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Vom Untergrund ist alles dabei: Von Asphalt (ok, nur am ersten Kilometer) über Forststrassen, Wiese, Singletrails, Steine – hier ein paar Impressionen:

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Technisch schwierig wird es erst gegen Ende, weil die Strecke (natürlich) sehr steinig wird und auch tlw. steil bergab geht. Normalerweise ein echter Spaß, mit der Erschöpfung aber ein hochkonzentrierter Lauf.

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Die Spyridon rutschen jedoch kein einziges Mal, selbst auf den nassen, glatten Steinen nicht. Die Schuhe haben mir immer ein gutes Feedback vom Boden gegeben, extrem viel Sicherheit auf diesem unruhigen Untergrund und nie die Gefahr des Umknickens – sind definitiv die richtige Entscheidung gewesen.

 

Oben war es dann doch empfindlich kalt, tlw. Regen, Wind – war eine gute Entscheidung, langärmlig und kurzärmlig zu laufen.

Leider habe ich das fehlende Training sehr massiv gespürt – der Lauf hat mich immer wieder an meine Leistungsgrenzen gebracht und ich musste nicht einmal stehen bleiben und für ein paar Minuten pausieren

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Das besondere Highlight bei diesem Lauf sind die letzten 500 Meter

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Die härtesten 500 Meter meines Lebens Zwinkerndes Smiley es geht hier quasi senkrecht bergauf…

Letztes Jahr waren diese 500 Meter definitiv kürzer, heute waren sie eine echte Qual (OK, vielleicht liegt es ja ein wenig auch am Training und auch daran, das letztes Jahr auf diesem Stück extrem viele Zuseher waren, die angefeuert haben (bei Sonnenschein auch einfach…)

 

Schlußendlich war ich oben im Ziel – ich habe schon einige längere Läufe gemacht, aber diese Lauf war für mich heuer doch extrem – keine Empfehlung, den ohne Training zu laufen !

 

Die Organisation im Ziel ist sehr gut – viel Platz zum Umziehen, heiße Suppe, Wärmestrahler, regengeschützte Plätze.

 

Danke an die Organisation und vor allem Danke an die wirklich zahlreichen Bergretter auf der Strecke – zum Glück haben die alle sehr gelangweilt gewirkt und dafür die Läufer angefeuert !

 

Nächstes Jahr wieder Zwinkerndes Smiley

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