Das Geheimnis beim Barfuß laufen ist nicht das Barfuß laufen

Seit 2 Jahren beschäftige ich mich nun mit Barfußlaufen und in der Zeit waren immer wieder ein paar Dinge, die mir nicht klar waren und die ich nicht verstanden habe. Heute ist mir – beim Laufen – auf einmal der Knopf aufgegangen:

Das Geheimnis beim Barfußlaufen ist nicht das Barfußlaufen – ganz simpel

Was haben Ulrich Strunz, die Barfußläufer, Born to Run, Chi-Running und alles andere in dem Umfeld gemeinsam ? Was ist das Gute am Vorderfuß/Mittelfuß Laufen, was ist das Schlechte am Fersenlauf ? Warum gibt es “Turnschuh-Läufer”, die gut laufen und Barfußläufer, die auf der Ferse laufen ?

Nach der Lektüre des ganz ausgezeichneten Buches ChiRunning: Die sanfte Revolution der Laufschule (Bericht folgt) und dem schon beschriebenen POSE Training ist mir heute der Knopf aufgegangen, was hinter all dem steckt:

Das Grundprinzip, dass bei Chi-Running und POSE Running ident ist, ist folgendes:

Die Vorwärtsbewegung beim Laufen erfolgt durch ein Vorbeugen des gestreckten Körpers. Die Füße setzen dadurch automatisch UNTER dem Körper, nicht davor auf und haben quasi nur den Zweck, dass der Läufer nicht auf die Nase fällt. Der Fuß stützt also nur den fallenden Körper und stößt ihn nicht ab.

 

(Super – ein 330 Seiten Buch und ein 1 Tagestraining in einem Absatz zusammengefasst)

Der Effekt mit dieser Lauftechnik ist, dass das Laufen massiv einfacher wird und weniger anstrengend, weil man MIT und nicht GEGEN die Schwerkraft läuft.

Und genau dieser Laufstil ist das, was alles verbindet. Macht man das richtig, kann man nicht auf der Ferse landen, sondern läuft automatisch am ganzen Fuß. Macht man das richtig, kann man automatisch wesentlich länger laufen, weil laufen weniger Energie verbraucht. Macht man das richtig, ist es egal, ob man Barfuß, mit Fivefinger oder mit Laufschuhen läuft.

Der Haken bei der Sache ist wie so vieles im Leben: Das Wissen, wie etwas richtig geht, bedeutet nicht, dass man es auch richtig macht.

Deswegen zahlt sich auch aus, das Buch zu lesen oder einen Workshop zu machen und soweit darf ich dem Bericht über das Buch schon vorgreifen: Dort sind viele, viele Übungen drinnen, wie man das Lernen kann…

Viel Spaß damit

Christian

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