Vorbereitung ist der halbe Lauf

Je geordneter der Morgen vor dem Marathon (oder jedem anderen Bewerb) abläuft, umso harmonischer ist der Lauf. Jeder Stress vor dem Start beeinträchtigt die Laufleistung und das “good feeling” beim Lauf.

Simpel, aber trotzdem ist mir bei den letzten Läufen einiges in der Vorbereitung passiert und hat Stress verursacht.

Beim heurigen Wien-Marathon habe ich mich daher bereits am Freitag 30 Minuten hingesetzt und eine Checkliste (ganz altmodisch auf Papier) erstellt, was bis Sonntag 09:00 zu erledigen ist.

Hat in der Vorbereitung einiges an Unruhe erspart und kann ich nur empfehlen.

1.) Laufplanung

Wie beim Tauchen gilt auch für den Marathon: Plane deinen Lauf, laufe deinen Plan.
Ich nutze hier den Taktik-Rechner von Peter Greif: http://www.greif.de/marathon-taktik-berechnen.html

Heuer neu, habe ich mir die Lauftabelle mit den Kilometer-Durchlaufzeiten und den Paceangaben ausgedruckt, ausgeschnitten, foliert und ums Handgelenk locker gebunden. War perfekt zum Ablesen, hat überhaupt nicht gestört, nächstes Jahr würde ich es ev. eine Spur größer ausdrucken (im Alter leiden die Augen 😉  ) (Wie praktisch das ist, wenn man beim Laufen die Jacke öfter an und auszieht kann ich leider nicht sagen.)

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2.) Laufvorbereitung

Am Vortag wird alles bereitgelegt: Startnummer auf Brustband, Chip auf ein Fußband

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Schuhe, Kleidung, Kopftuch, Jacke.

Für km 30 habe ich wieder einen “Zaubertrank” gemixt – 1 Dose Red Bull (diesmal das rote Zeug – sehr lecker) mit ein wenig Orangensaft, so viel Salz, dass man es schmeckt und zum Drüberstreuen noch 2 Löffel ULTRA Buffer (weil ich noch Vorrat hatte), auf 500 ml auffüllen, fertig. Gibt Energie für die heißen Kilometer zwischen 30 und 38.

3.) Mein Laufbeutel

Ich laufe immer mit einem Bauchtascherl, wo ich alles drinnen habe, was ich beim Laufen brauchen könnte – liegt fest an und stört nicht:

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Das rote sind keine Kondome, sondern die Ultra Sports Gel-Chips von Ultrasports. Schauen aus wie Marshmallows, nehme ich alle 5 km, werden in der Mitte zerbissen und im Mund aufgelöst.

Das weiße ist ein dünner Plastikumhang, der bei kühlem Wind am Start oder nach dem Lauf extrem praktisch ist und wärmt.

Ein Fahrschein für die An- und Abreise (nein, die Startnummer ist kein Fahrschein beim Marathon) und EUR 20,00 fürs Taxi im Notfall.

Ebenso die Taschentücher und ein paar Pflaster.

Das blaue ist kein MP3-Player, sondern ein externer Akku, der meinem Phone die notwendige Energie für 4 Stunden Musik, GPS und Datenübertragung gibt.

4.) Technik

Wichtig ist, dass alle Geräte voll aufgeladen sind. Mich hat heuer mein Garmin ForeRunner 410 (http://wozulaufschuhe.wordpress.com/2012/12/02/neue-laufuhr-garmin-forerunner-410-hr/) und mein geliebtes Windows Phone Lumia 800 begleitet. Dort rennt meine Laufmusik und natürlich Runtastic.

Auf den Brustgurt und somit die Pulsmessung habe ich (wieder mal) verzichtet, ich kenne meinen Körper mittlerweile so gut, dass die Pulsmessung nicht mehr notwendig ist.

5.) Frühstück

Am Sonntag gibt´s um 07:00 ein Frühstück, diesmal bestehend aus:

1 Semmel mit Ovomaltine-Schokoaufstrich (extra für den Marathon gekauft)
500 ml mit dem Ultra Sports Starter Carbodrink  
und heuer noch einen FitRabbit RoteRüben Saft (http://www.fitrabbit.com/)

Für den Weg zum Start habe ich noch eine Flasche Wasser mit (500ml), die bis kurz davor geleert wird.

 

Garantiert diese (diesmal perfekte) Checkliste einen perfekten Lauf ? Nein, wie man bei mir gesehen hat. Aber es entspannt unglaublich und hilft bei der mentalen Vorbereitung auf den Lauf.

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